Kinderkrippe und Kindergarten - Fit For Family in Wiesbaden
Rufen Sie uns an: 0611 - 36 01 13 9 - 0
backgroud
Wie alles begann

Wie alles begann

Hendrik kam zur Welt.

Jetzt waren wir eine richtige Familie.

Nun brauchten wir - wie so viele Eltern – irgendwann einen Krippenplatz. Aber so sehr wir uns auch bemühten – es war zwecklos. Nicht für Geld und gute Worte – es standen keine Betreuungsplätze in Wiesbaden zur Verfügung.

Nachdem sich Michaela mangels Krippenplatz schon langsam mit dem Berufsausstieg anzufreunden begann, entwickelte sich die Idee, eine eigene Betreuungseinrichtung zu organisieren.

Wenn es so viele Familien gibt, die das gleiche Problem haben, so musste es doch möglich sein, Eltern zu finden, die bei der Gründung eines Vereins zum Betrieb einer Kinderkrippe mitmachen möchten.

Einfacher gesagt als getan.

So viele Familien wir auch ansprachen, Kinderkrippen wollte zwar jeder,

aber ohne Risiko und ohne Arbeit.

Damit waren wir wieder allein. Also - kein Verein!

Na denn - wo wir mal so weit sind – getrieben aus Not und Neugier entschlossen wir uns über Nacht die Finanzierung der Krippe alleine in die Hand zu nehmen. Unser Weg führte zur Bank, wohl gemerkt zu einer Deutschen Großbank.

Hier schaute man uns ein wenig ungläubig an und selbst Freunde und Familienangehörige erklärten uns für verrückt.

Eine Kinderkrippe! - als gemeinnützige GmbH – ohne Anspruch auf Gewinn?! Wo ist der Nutzen?

Der Nutzen?! Das verstehen nur junge Familien mit weit entfernt wohnenden Großeltern und dem Zwang einen Betreuungsplatz zu bekommen.

Nachdem alle Prüfungen bei der Bank abgeschlossen waren, hatte diese sich wohl auch entschieden, in ihr erstes Abenteuer Kinderkrippe mit uns gemeinsam aufzubrechen.

Wir hielten die Finanzierungszusage in den Händen und gründeten Fit For Family Care als gemeinnützige GmbH.

Um die Genehmigung zum Betrieb einer Krippe zu erlangen, reicht die Idee alleine leider nicht aus.

Die anschließenden Monate waren ausgefüllt mit schlaflosen Nächten, vielen persönlichen Gesprächen mit einer auf gemeinnützige Institutionen spezialisierten Beraterin, dem Finanzamt - wegen der Anerkennung der Gemeinnützigkeit , dem Jugendamt - um die Anforderungen für die Betriebserlaubnis zu erörtern, einer großen Kinderhilfsorganisation, der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie der Baubehörde und vielen weiteren Institutionen, um alle notwendigen Auflagen zu erfüllen.

Darüber hinaus mussten geeignete und genehmigungsfähige Räume gefunden und zig Bewerbungsgespräche geführt werden, um die besten Betreuerinnen für Hendrik und seine zukünftigen Spielgefährten zu bekommen.

Neben der Kompetenz jeder Eltern, Windeln zu wechseln und ganz selbstverständlich 24 Stunden am Tag da zu sein, fehlte uns zu diesem Zeitpunkt gänzlich die Erfahrung für eine Kinderkrippe.

Also machten wir uns weiterhin auf die Suche. Zuerst musste eine eine sehr gute, qualifizierte pädagogische Leitung gefunden und ein fachlich gutes Konzept erarbeitet werden, welches unserer Vorstellung einer vollumfänglichen Betreuung entsprach. Nach endlosen Gesprächen hatten wir endlich Glück. Hendrik, welchen wir als 9 Monate alten kompetenten Berater immer bei den Gesprächen dabei hatten, reagierte sehr positiv und so blieb es dabei. Wir hatten unsere Krippenleiterin und somit auch unsere erste Angestellte – Athina.

Ab sofort kümmerte sich Athina nun um Hendrik und beriet uns bei einem mit unseren Vorstellungen zu vereinbarendem, zeitgerechten und lebensnahen Betreuungskonzept.

Das FIT KIDS Konzept fand bei allen großen Anklang und somit stand die Krippe nun auf sicheren pädagogischen Füßen.

Unterdessen suchten wir weiterhin geeignete Mieträume und qualifiziertes Fachpersonal.

Nachdem wir endlich alle Auflagen zur Genehmigung erfüllen konnten, stellten wir unseren Antrag bei der Stadt. Dann vergingen viele Monate. Wir zahlten Miete und Gehälter und hofften auf ein gutes Ende...

Im Laufe unserer Bemühungen haderten wir immer wieder mit uns die Idee fallen zu lassen. Schließlich waren da noch die tägliche Arbeit und die Familie mit mittlerweile zwei kleinen Kindern, die uns forderten. Man hatte uns gewarnt, dass es nicht einfach werden würde – aber ein so aufwendiges Hobby hatten wir uns wirklich nicht vorgestellt.

Jede Verzögerung kostete Geld – jede Niederlage fraß an den Nerven.

Aufgeben ? Nein ! Weitermachen – einfach immer weitermachen! Und Immer getreu nach dem Motto, wenn der Wind der Veränderung weht, dann setzen wir Segel!

Aber mit einer solch anhaltenden Windstärke hatten wir nicht gerechnet…

Doch schließlich haben sich die schlaflosen Nächte gelohnt. Fit For Family Care ist in Wiesbaden angekommen.

Nach Hendriks Schwester Paulina profitieren viele weitere Kinder bis heute von Hendriks Pionierarbeit.

Nachdem wir 2007 mit 12 Krippenkindern unsere ersten Gehversuche unternahmen, bietet die Einrichtung Fit For Family Care heute eine hochwertige Betreuung für über 160 Kinder zwischen dem 10. Monat und 6. Lebensjahr, sowie Schülern eine Betreuung ab der 1. Klasse.

Seit 2010 erhielt die Einrichtung die Anerkennung als Praxisstelle durch die Hochschule Rhein - Main. Dieses qualifiziert uns, die Studentinnen und Studenten der Sozialen Arbeit, sowohl im sozialadministrativen, als auch im sozialpädagogischen Praktikum auszubilden.

Trotz aller Höhen und Tiefen, möchten wir nicht versäumen, den unten genannten Personen, Einrichtungen und Behörden zu danken, da ohne sie Fit For Family Care nicht möglich gewesen wäre:

Unser Dank gilt insbesondere

Allen Eltern, welche uns vom ersten Tag an Ihr Vertrauen schenkten,

Frau Martina Rosanski, Unternehmens- und Vereinsberatung, Wiesbaden

Der Mitinitiative e.V., Frau Dagmar Hansen, Geschäftsführerin

Dem Deutschen Kinderschutzbund Wiesbaden, Frau Birgit Apel, Geschäftsführerin

Dem Amt für Soziale Arbeit in Wiesbaden und allen dort Mitwirkenden

Den Mitwirkenden der Bauaufsichtsbehörde Wiesbaden

Dem Gesundheitsamt Wiesbaden

Andreas und Michaela Marth